TABLA - 6
NEKROPOLE VON DER SIEDLUNG VIR
Archäologen haben in der Ebene südlich und südwestlich der Stadt Vir 125 Sippengrabhügel entdeckt. Die Hügel wurden jahrhundertelang für die Bestattung von Familienangehörigen genutzt. In einem der Hügel wurden 180 Bestattungen ausgegraben. Die Verstorbenen wurden nicht eingeäschert. Da sie an ein Leben nach dem Tod glaubten, wurden Gefäße mit Lebensmitteln, Gebrauchsgegenstände, Schmuck, Werkzeuge und Kampfausrüstung ins Grab gelegt. Die Grabbeigaben geben über das Geschlecht, verschiedene Tätigkheiten, den sozialen Status des Verstorbenen und die sozialen Beziehungen in der Gemeinschaft Aufschluss. In der Nekropole von Vir wurden auch mehrere Fürstengräber gefunden. Das luxuriöseste Grab ist das der »steirischen Prinzessin« aus Stična, das zu den reichsten hallstattzeitlichen Bestattungen südlich der Alpen gehört.
*Der Grabhügel im Querschnitt; in der Mitte befindet sich das Grab des Sippengründers, rundherum sind die Nachfahren bestattet.
*Ein erhaltener Grabhügel in der Nekropole von Vir
*Gold-, Bernstein-, Glas- und Bronzeschmuck aus dem Grab einer Prinzessin« aus Stična aus dem 7. Jahrhundert v. Chr.
*Glas- und Bernsteinperlen von Halsketten eisenzeitlicher Frauen aus dem 7. und 6. Jahrhundert v. Chr.